In diesem Jahr feierte unsere Schule einen besonderen Ostergottesdienst, der die Schüler eindrucksvoll an die Bedeutung dieses Festes heranführte. Der Gottesdienst begann im Schulhof mit einer Erinnerung an das letzte Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern feierte. Von dort aus zogen die Klassen, ausgestattet mit einem Bollerwagen, in Richtung Friedhof. Hier hatten alle die Möglichkeit, ihre Sorgen und Wünsche zu Papier zu bringen. Mit Kugelschreibern und Zetteln in der Hand schrieben sie leise ihre Gedanken auf und steckten diese in die Ritzen der Klage- und Wünschemauer. Die Klagemauer erinnert an den Garten Gethsemane und die Verhaftung Jesu.
An der nächsten Station wartete eine Herausforderung: Ein großes Holzkreuz musste den Berg zum Kapf hinaufgetragen werden. In Gruppen arbeiteten die Schüler zusammen, um diese Last sicher ans Ziel zu bringen. Das Tragen des Kreuzes symbolisiert, dass Jesus selbst das Kreuz auf sich genommen hat. Danach wurden sie kreativ und gestalteten eigene Ostergärten aus verschiedenen Naturmaterialien. Moos, Blumen, Steine und Zweige wurden so arrangiert, dass der Leidensweg, die Kreuzigung und das Felsengrab sichtbar wurden.
Zum Abschluss versammelten sich alle Schüler im Schulhof, um das Auferstehungslied „Jesus lebt“ zu singen und zu tanzen. Anschließend durfte jeder Schüler ein Teelicht gestalten, das symbolisch für das Licht der Auferstehung steht. Der Ostergottesdienst wollte den Schülern nicht nur die biblische Geschichte auf bewegende Weise näherbringen, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit zur Besinnung und zum Gemeinschaftserlebnis in der Natur bieten.
Wir laden Sie herzlich ein, einige dieser Stationen selbst zu erleben. Im Wohnpark Egenhausen, an der Schule und im Kindergarten wurden wunderschöne kleine Ostergärten aufgebaut, die Sie bei einem Spaziergang besichtigen können. Zudem gibt es die Klage- und Wünschemauer auf dem Friedhof, an der auch Sie Ihre Gedanken festhalten dürfen. Für die Abenteuerlustigen besteht die Möglichkeit, wie Jesus ein Kreuz zu tragen – am Bergweg, etwa 200 Meter hinter der Schreinerei Rath.
